ANYPLACE, ANYWHERE, ANYTIME by Thereallobezno, literature
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ANYPLACE, ANYWHERE, ANYTIME
PROLOG - hier, jetzt Berat Ochsenbein schritt über einen Fuhrpark. Sein Blick hüpfte dabei von einem Kraftfahrzeugkennzeichen zum anderen. Die meisten waren aus der Schweiz, aber er entdeckte darunter auch welche aus Deutschland und Frankreich, sogar zwei belgische mit dem Siegel des Nordatlantikpaktes. Bei einem Kontrollschild hielt er inne. Die Rußschicht, die das ganze Fahrzeug bedeckte, war darauf so gut wie möglich weggekratzt worden, konnte man die Zahlen knapp entziffern. Der dreiachsige Duro war ursprünglich ein gepanzertes Sanitätsfahrzeug gewesen. Vereinzelt brach noch das originale Weiss unter Schwärze, Dreck und eindrücklichen Dellen hervor. Der Mann seufzte schwer. Die Pneus waren dafür praktisch neu. Nachdenklich sah er zum Sicherheitszaun hoch, an den der Fahrzeugpark grenzte, und sein Blick wanderte über einen Schutzwall und dem Rhein zu dem, was einmal sein Heimatland gewesen war. Wie waren sie überhaupt in diese Lage geraten? Der Wahnsinn hatte letztes Jahr
Spanien
2017
Die Nachmittagssonne Kataloniens blendete.
Eine verstörende Kakofonie aus Schreien und entgeisterter Rufe brandete an mich heran. Durchdrungen von herzzerreißendem Wimmern und Weinen.
Während nahendes Sirenengeheul alles übertönte.
Blut verklebte mir die Nase und war auch das einzige, dass ich im Mund schmeckte.
Schemen huschten vorbei.
Waren wohl rennende Personen. Aber mein Bewusstsein konnte sich nicht genug lange darauf fokussieren, um sie wirklich wahrzunehmen.
Da ich an den Fußsohlen keinerlei Widerstand spürte, auch wenn mir ein Schuh fehlte, lag ich wohl auf dem Rücken. Obwohl mir
Die finale Rochade 3/7 by Thereallobezno, literature
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Die finale Rochade 3/7
Mehrfach musste Nadzieja Luz abstützen, während sie sich so rasch wie nur möglich durch das Labyrinth an Korridoren und engen Passagen kämpften. Bis die ganze Gruppe vor einer massiven Lucke zum Stehen kamen, die von Boden zur Decke ging. Das Ungetüm war wirklich beeindruckend.
„Hier müssen wir umkehren!“ meinte Artjom nur dazu. „Das wäre zwar der direktere Weg. Aber dies ist eine der vier Hauptschleusen für die Erhaltung der Schiffsstabilität. Die öffnet nur einer der Brückenbesatzung!“
Nadzieja murmelte nur was von „wie bei den Lichtern“, während
Die finale Rochade 2/7 by Thereallobezno, literature
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Die finale Rochade 2/7
Gerade als Luz Johanna Dorléac zusammen mit ihren Begleitern durch die kavernenhaften Wartungsschächte des Sternenkreuzers Esperanza rannte, erschütterte eine brutale Explosion alles und klang es, als brülle das Schiff gequält auf. Die unerwartete Erschütterung war so heftig, dass Rohrleitungen platzten, Wandpaneele herumflogen und selbst der Boden aufbrach. Keinem der Kinder gelang es, auf den Füssen zu bleiben. Dabei stürzte Luz schwer, als sie sich sofort abdrehte und nur darauf fokussiert war, die zweijährige Consuelo in ihren Armen vor Schaden zu bewahren. Jegliche Lichtquelle fiel kurz aus, w
Die finale Rochade 1/7 by Thereallobezno, literature
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Die finale Rochade 1/7
Paloma Vindicta Amparo, kampferfahrener Kapitän des stellaren Commonwealth - Sternenkreuzers Esperanza, lag im Sterben. Ihre physischen Wunden, vor allem die Verbrennungen und inneren Blutungen, waren einfach zu schwerwiegend. Praktisch hätte ihr zerschundener Körper schon längst in eine erlösende Bewusstlosigkeit gleiten sollen.
Dazu kam, dass ihr Schiff nicht mehr zu retten und ihre Mannschaft mehrheitlich tot war - die wenigen davon, die noch am Leben waren, würden es wohl auch nicht mehr lange machen.
Sie hatte alles verloren.
Außer ihrem Stolz, ihren unbändigen Willen … und einer sehr wichtig
Mühelos tauchte Porthos unter dem halbpatzigen Schwerthieb weg und stach mit dem Degen zu. Noch während der Angreifer tödlich verwundet zu Boden ging, wirbelte sie bereits herum und parierte einen weiteren Hieb, ging mit dessen Schwung mit. Dabei ließ sie die feindliche Waffe ins Leere stoßen, als sie ihrerseits ihre Klinge mit mörderischer Präzision in die Flanke der Wache trieb. Ihre atemberaubenden, bernsteinfarbenen Augen funkelten wild, als sie sich nun den restlichen Angreifern stellte.
Verunsichert steckten diese ihre Pistolen weg und griffen ebenfalls zu ihren Schwertern.
Wie ein rot-schwarzer Wirbel